Im Rahmen des Symposiums wird ein für die Gesellschaft und für das Gesundheits- und Sozialwesen wichtiges Thema angesprochen, das neue Wege in der Versorgung aufzeigt. Um was geht es: Das Thema Service- und Assistenzkräfte wird umfassend und differenziert dargestellt und diskutiert. Es wird um Fragen gehen, wie wir mit dem Anliegen, Service- und Assistenzkräfte im Gesundheitswesen zu etablieren, weiterkommen, was geregelt und bedacht werden muss, wer und wie ausgebildet werden soll, welcher Wirrwarr in diesem Feld bereits entstanden ist, was Vertreter etablierter Berufsgruppen dazu sagen, welche praktischen Beispiele es schon gibt, wie sich der Einsatz dieser Kräfte rechnet und wie sich das berufsrechtlich ausnimmt. Dies alles wird von Experten zur Sprache gebracht und sortiert. Unbeantwortete Fragen werden gesammelt und zur Weiterbearbeitung empfohlen. Am Ende wird ein Positionspapier vorgestellt, das sich an die Öffentlichkeit und mit Empfehlungen an Entscheidungsträger richtet.
Beim Symposium geht es um einen „neuen Beruf“ und darum, für Assistenz- und Serviceaufgaben ausgebildete Arbeitskräfte im Sozial- und Gesundheitswesen zu etablieren. Sie sollen Menschen – kranke, alte, behinderte, einsame, verwirrte, hilfesuchende….- mit ihren Assistenz- und Serviceleistungen unterstützen und Aufgaben übernehmen, die nicht allein von Angehörigen, Ehrenamtlichen oder von für diese Aufgaben nicht oder überqualifizierten Gesundheitsberufen geleistet werden können und sollen, zuhause, im Quartier, in der Kommune, in Pflege- und Reha-Einrichtungen und Krankenhäusern. Es geht darum, mit Hilfe dieser Servicekräfte dazu beizutragen, Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen und zu integrieren, Einsamkeit vorzubeugen, Defizite bei der täglichen Versorgung auszugleichen, Mobilität zu ermöglichen, generationsübergreifend und integrativ zu handeln, gesund zu bleiben, kurzum zu einem guten Leben einen Beitrag zu leisten.
Es geht beim Symposium nicht darum, über weitere Assistenzkräfte für bereits bestehende Gesundheitsfachberufe wie z.B. dem Pflegeberuf zu diskutieren, sondern darum, die gesellschaftliche Bedeutung und Systemrelevanz von Service- und Assistenzkräften herauszuarbeiten und darzustellen, wie sie einen Beitrag zur Beantwortung der Frage leisten können, wie wir künftig miteinander leben wollen und wie und was wir dazu im Gesundheits- und Sozialwesen beitragen können.
Der 21.6.21 stellt ein für die Gesellschaft und für die Gesundheitsversorgung bedeutendes Anliegen in den Mittelpunkt. Das Symposium markiert den Beginn einer Diskussion, die nach der Veranstaltung zielorientiert und unter Beteiligung von Verein und Forum fortzusetzen sein wird.